Die Farbe war ihm so vertraut. Dieses Schimmern und das Funkeln. Auch das Gefühl, dass sie ihm vermittelten, war vertraut und doch befremdlich. Sie sahen ihn und sahen ihn nicht. Diese Augen! Diese unergründlichen, wachen, klaren Augen. Wie blaues Glas, hinter welchen Geheimnisse lagen, vor denen er sich fast fürchtete und von denen er unbedingt wissen wollte. Addin träumte oft von ihnen. Er wusste nicht warum das so war oder was das bedeuten könnte. Er kannte niemanden, der so einen Blick hatte. Doch der Traum kehrte immer wieder und wenn Addin erwachte, hatte er manchmal das Verlangen, zu weinen. Als Addin allerdings einen waghalsigen Entschluss fasste und dabei eine kleine goldene Lampe mehr und mehr an Bedeutung gewann, musste er feststellen, dass diese blauen Augen nicht nur in seinen Träumen existierten.
Die Gabe des Schweigens
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