Als Willi geboren wird, in Straßburg im Kriegsjahr 1915, passt er nicht in die Lebensplanung seiner Eltern. Sie sind im Hotelgewerbe tätig, führen ein unstetes Leben und ihre Zukunft ist ungewiss. Der Kleine lernt, den Mangel an Zuwendung als Freiraum zu nutzen. Er verlässt sich zunehmend auf seine eigenen Kräfte und Ideen, Widerstände nimmt er als Herausforderungen an. Der junge Mann macht eine Ausbildung zum Kaufmann und lernt die Liebe seines Lebens kennen. Dann aber muss er in den Krieg. Nach dem Krieg schafft er es, mit einer umfassenden Vollmacht der Militärregierung ausgestattet, das erste der zerstörten Karlsruher Kinos wiederzueröffnen. Seine Familie und einige gute Freunde helfen ihm dabei.
Einfühlsam spürt die Autorin die Kraftquellen und Vorbilder ihres Helden auf, zeigt, wie die politischen Ereignisse Einfluss nehmen auf seine Entwicklung und wie sich seine ureigenen Charaktereigenschaften durchsetzen.