Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
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