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Gegend

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Die Ich-ErzĂ€hlerin reist mit ihrem Vater in ein sĂŒdeuropĂ€isches Land. Ziel der Reise ist eine Pension in einer verlorenen Gegend, wo ihre Halbschwester lebt. Sie hat die uneheliche Tochter des Vaters noch nie gesehen. Um seine Ehe nicht zu gefĂ€hrden, hatte der Vater keinen Kontakt zu Maries Mutter. In der abgeschiedenen Pension, die Maries Mutter betreibt, und in der noch Maries Halbbruder Fabian, eine Frau und ein Mann wohnen, geraten die Neuankömmlinge in ein Machtspiel, das durch ihre Ankunft aus dem Gleichgewicht zu geraten droht. Eine Vereinigung der FamilienhĂ€lften scheint unmöglich, die AtmosphĂ€re feindlich. Die Isoliertheit, in die sich Vater und Tochter auf diesem GrundstĂŒck begeben haben, wird zur Falle. Die ErzĂ€hlerin fĂŒrchtet, ihren ĂŒber die Grenzen des FamiliĂ€ren hinaus geliebten Vater an Marie zu verlieren. Die emotionale Bedrohlichkeit der Situation spiegelt sich in der bis zur Unheimlichkeit gesteigerten Wahrnehmung der Ich-ErzĂ€hlerin. Am Schluß verlĂ€ĂŸt sie die Gegend, allein. Ob ihr die Ablösung vom Vater geglĂŒckt ist, bleibt offen.