Wir leben im Überfluß der Informationen. Alle Wege zum Wissen stehen uns offen, und doch erleiden wir Ignoranz. Wir erleben das Zeitalter der Kommunikation, und doch erleiden wir den ›Clash of Civilisations and Religions‹. Und wir alle reden heute so oft vom Islam, und doch reden so viele von uns am Islam vorbei.
Dieses Buch will den Islam für sich selbst sprechen lassen. Ein schwieriges, aber nicht unmögliches Bemühen, das der Autor mit großem Interesse an der Wahrheit aufbringt. Es gelingt ihm, einen Zugang zum Islam zu öffnen, der die Grenzen des Dogmatischen und Missionarischen und noch weit darüber hinaus aufbricht. Der ›Islam‹, der hier zur Sprache kommt, hebt weniger die exotisch-fremdklingende Melodie der arabischen Bezeichnung hervor als vielmehr den humanen und tief vertrauten Sinn des Wortes, über den schon Goethe sagte: "Wenn ›Islam‹ Gottergebenheit heißt; im ›Islam‹ leben und sterben wir alle."