Die Geräusche von Paris begrüßten mich wie einen alten Freund, als ich am frühen Morgen aus dem Bistro trat, in dem ich meinen ersten Kaffee des Tages genossen hatte. Die Stadt war lebendig und pulsierend, ein Mix aus betäubendem Chaos und ruhigen Momenten, genau wie ich sie liebte. Es war diese Energie, die mich jeden Tag aufs Neue antrieb.
„Jean-Luc, wir haben einen neuen Fall,“ ertönte Claudes Stimme hinter mir, als ich zu unserem Dienstwagen ging. Er reichte mir einen abgenutzten braunen Umschlag mit den ersten Informationen. Wir siegten uns gegenseitig nie, immerhin kannten wir uns von der Polizeischule und hatten gemeinsam zahllose aufregende Fälle gelöst. „Ein Mord in Montmartre,“ fügte er hinzu, als ich mich hinters Steuer setzte.
Montmartre, das Viertel der Künstler und Romantiker, war normalerweise ein Ort voller Leben und Farben, die sich in den alten Kopfsteinpflasterstraßen und den charmanten Cafés widerspiegelten. Doch heute wurde dieser malerische Teil von Paris zum Schauplatz eines Verbrechens.