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Miriams Hebammen

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Starkes Stück? Auf Basis akribischer Recherche präsentieren diese sieben Szenen keines Krippenspiels eine realistische, biblisch belegbare und sich aufdrängende, aber zweitausend Jahre lang verdrängte Lesart der Ankunft des Nazareners in dieser Welt: Sein Ende als Opfer römischer Soldaten entspricht in berührender Psycho-Logik seinem Lebensanfang als Sohn der jungen Landarbeiterin, die Opfer römischer Soldaten wurde.

Fern von jeder Blasphemie, stattdessen mit viel Sympathie für beide Opfer zeigen diese Szenen, dass (so der brasilianische Rabbiner Nilton Bonder) "nicht Gewalt und Männlichkeit, sondern ... die Frau der Menschheit den Weg bahnt" und dass, in den Worten der katholischen US-Theologin Jane Schaberg, die verdrängte Tradition der illegitimen Geburt uns "unmaskiert beschenkt mit reicheren menschlichen Realitäten und deshalb mit tieferem theologischem Potential."