Es ist eine Schuld, die Marie antreibt, so groß, so unbewältigbar, dass Weglaufen die einzige Möglichkeit scheint. Eine Schuld, die das 14-jährige Mädchen in eine Waldhütte und damit in die Hände der "Eisen-Berta" scheucht. Eine ruppige, alte Frau, die abseits des nahegelegenen Dorfes lebt. Die das hungrige Mädchen aufnimmt, solange sie verschiedene Arbeiten verrichtet.
Fast einen ganzen Sommer lang bleibt Marie hier, lernt neben der Alten auch Flora und Linus aus dem Dorf kennen. Flüchtet aus ihrer eigenen Geschichte in die Geschichten der anderen, in die Geschichten einer durchaus nicht immer nur idyllischen Dorfgemeinschaft.
Doch auch, wenn ihr die Gedanken daran selbst im Hochsommer ein schneekaltes Frösteln über den Rücken jagen - Marie weiß letztlich, was sie zu tun hat …
Originelle Figuren, überraschende Beziehungen, spannende Wendungen, sprachgewaltig erzählt