Leistungserhebung und Leistungsbewertung stellen für das Bildungssystem zweifellos ebenso unumgängliche wie höchst umstrittene Aufgaben dar, wobei sich die Diskussion oft auf die Frage pro oder contra Ziffernnoten mit ihren Positiva oder Negativa verkürzt. Das Buch will durch einen umfassenden Argumentationshorizont zur Versachlichung der Debatte beitragen. Entstehung und aktuelle gesellschaftliche Bedeutung des Leistungsprinzips sollen ebenso dargestellt werden wie die Merkmale des pädagogischen Leistungsbegriffs. Ausführlich diskutiert werden Alternativen zur üblichen Ziffernbenotung, die Reformschulen seit langem verwenden: Lernentwicklungsberichte, Selbstbeobachtungsbögen, Portfolios. Eng orientiert an Praktikabilität und Nutzen im Regelschulalltag werden Handlungsalternativen und Konsequenzen für die Beurteilungspraxis vorgestellt.