Plötzlich steht ein Fremder im Garten. Der Journalist Thomas Koch ist erschrocken, weiĂ er doch nichts mit dem Unbekannten anzufangen. Dieser ist auf der Suche nach einer Frau namens Klara aus Polen und hofft auf Kochs Hilfe. Doch hinter der Geschichte steckt viel mehr. Als ein Mord geschieht, heftet sich Thomas Koch an die Fersen des TĂ€ters. Zugleich wird die provinzielle Alltagswelt aufgeschreckt: Polnische Aussiedler sollen in die benachbarte Hauptschule einquartiert werden. Die Anwohner reagieren mit Abwehr und offenem Protest. In dieser Situation erhĂ€lt Koch den Auftrag seiner Lokalzeitung, eine aussiedlerfreundliche Artikelserie zu schreiben. WĂ€hrend seiner Recherchen stöĂt er auf unverhohlene AuslĂ€nderfeindlichkeit und offenen Hass. Zudem muss er sich mit seiner eigenen Haltung in dieser Angelegenheit auseinandersetzen. Mit der ihm eigenen Sozialkritik erzĂ€hlt Max von der GrĂŒn eine spannende Kriminalgeschichte und schaut dabei hinter die Fassade vermeintlich toleranter deutscher VorstĂ€dter.
Der Band enthÀlt zusÀtzliche die Texte "Im Osten nichts Neues", "Kinder sind immer Erben" und "WaidmannsHeil".