Entfremdung, Gewaltbereitschaft, Isolation, Haltlosigkeit - das sind nur zu oft die Schlagworte, mit denen die Situation auffällig gewordener Jugendlicher beschrieben wird. Insbesondere für "therapiemüde" Jugendliche kann ein Hund ein wichtiger Türöffner sein, um sich wieder auf andere und damit auch auf sich selbst einzulassen. Eigenwahrnehmung, Kommunikation, Rücksicht und Verantwortung rücken plötzlich fast unbemerkt und spielerisch wieder in den Vordergrund, ohne dass die Betroffenen sich "therapiert" fühlen. Angelika Putsch stellt ihre langjährigen Erfahrungen mit dem von ihr entwickelten Konzept des "Kompetenztrainings mit Hund (kmh)" vor und informiert über Nutzen, Voraussetzungen und Möglichkeiten, aber auch über die Grenzen des Einsatzes von Hunden als Co-Pädagogen in der Jugendhilfe.