U.S. Marshal Bill Logan Band 29 Panhandle-Express Western von Pete Hackett U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht. Über den Autor Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen. Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung." Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress. Ein greller Feuerblitz zerfetzte die Dunkelheit mit gleißendem Licht. Gleichzeitig erfolgte eine Explosion. Die Felswände schienen zu erbeben, die Erde zu erzittern. Brüllendes Getöse rollte durch die Schlucht und wurde tausendfach verstärkt. Schwellen wurden aus dem Schotterbett gerissen, Schienen verbogen sich. Gewaltige Massen von Gestein und Geröll prasselten in die Tiefe. Dichte Staubwolken quollen wie dichter Nebel. Im nächsten Moment erbebte die Erde erneut, etwa fünfzig Yards vom ersten Explosionsherd entfernt. Es war, als hätte eine Riesenfaust gegen den Felsen geschlagen. Gesteinsbrocken wurden aus den Felswänden zu beiden Seiten des Gleisbettes gerissen und krachten in die Schlucht, noch während das Echo der Detonation durch das Tal rollte. "Das wäre erledigt", rasselte ein heiseres Organ. "Verschwinden wir, ehe die Leute aus dem Camp auftauchen." Es waren vier Kerle, die jetzt in eine Seitenschlucht rannten. Das Mond- und Sternenlicht fiel zwischen die Felsen und sickerte bis auf den Grund des Spaltes. Zwischen einigen Felsen hatten die Banditen ihre Pferde angeleint. Die Vierbeiner empfingen sie erregt schnaubend. Die Kerle lösten die Leinen von den Ästen des Busches, der hier sein karges Dasein fristete, schwangen sich auf die Tiere und ritten an. Die Hufe krachten und klirrten. Die beiden Explosionen hatten die Menschen in Camp Wheeless aus dem Schlaf gerissen. Das Eisenbahner-Camp befand sich im äußersten Westen des Oklahoma-Territoriums, zehn Meilen nördlich des North Canadian. Es war keine Stadt. Das künftige Stationsgebäude war bereits errichtet worden, und es war neben einigen Schuppen sowie einer langgezogenen Unterkunftsbaracke das einzige feste Gebäude hier. Ansonsten gab es hier nur Zelte, Zweighütten und Bretterverschläge. Sogar der Saloon war in einem großen Zelt untergebracht. Auf einigen Abstellgleisen standen Waggons, auf dem Hauptgleis ein Bauzug mit einer William Mason Lok vor dem Tender. Stapel von Schwellen und Schienen waren längs des Bahndammes aufgeschichtet. Männer und Frauen versammelten sich. Laternenlicht huschte auseinander. Verworrenes Gemurmel erhob sich. Aus einem Anbau des Stationsgebäudes, in dem auch das Office des Bauleiters untergebracht war, rannte Inspektor Jonathan Warrick. Er war noch dabei, seine Hose zuzuknöpfen. Die Hosenträger baumelten zu seinen beiden Seiten nach unten. "Fuller!", brüllte Warrick mit Stentorstimme. "Fuller, zur Hölle, was war das?"