Dieses Buch gibt einen Überblick über Geschichte, Aufbau und Struktur der heute in Gebrauch stehenden Schriften; Zusammenhänge zwischen den Schriften und Abhängigkeiten voneinander werden dargestellt. Es wird gezeigt, wie Schrift und Sprache einander bedingen.
Es werden nur Schriften diskutiert, in denen Amtssprachen unabhängiger Staaten geschrieben werden (Ausnahme Indien). Damit fallen Schriften wie Inuktitut, Tifinagh oder Mongolisch weg, aber auch Balinesisch oder osmanisches Arabisch, die nur mehr historische Bedeutung haben.
Alle heutigen Schriften sind Kinder zweier unterschiedlicher Philosophien: es werden Sprachen wiedergegeben wie in allen Buchstabenschriften, die auf das Phönizische zurückzuführen sind, oder es werden Gedanken unabhängig von der Sprache transportiert, wie es die chinesische Schrift tut.
Das Werk wendet sich an den interessierten Laien. Linguisten werden sich über Auslassungen, Ungenauigkeiten und Fehler ärgern. Sie sind dem bewusst leichten und saloppen Ton geschuldet, der es dem Leser leicht machen soll, in die von außen so trocken erscheinende Materie einzudringen.