EIN ROMAN AUS DEM 5. JAHRHUNDERT
DIE Berge, die die Alpenkette bilden, die an die nordöstliche Grenze Italiens grenzt, waren im Herbst des Jahres 408 bereits in zahlreichen Richtungen von den Spuren der eindringenden Truppen jener nördlichen Völker zerfurcht, die allgemein unter dem Namen Goten zusammengefasst werden.
An manchen Stellen waren diese Spuren auf beiden Seiten durch umgestĂŒrzte BĂ€ume gekennzeichnet und nahmen gelegentlich, wenn sie durch StĂŒrme halb verwischt waren, das Aussehen von verwĂŒsteten und unregelmĂ€Ăigen SĂŒmpfen an. An anderen Stellen waren sie weniger deutlich zu sehen. Hier war der provisorische Pfad durch die EinbrĂŒche eines angeschwollenen Wildbachs völlig verdeckt, dort war er nur noch schwach in einzelnen Flecken weichen Bodens zu erkennen oder teilweise durch Fragmente verlassener RĂŒstungen, Skelette von Pferden und Menschen und Ăberreste der groben BrĂŒcken, die einst zur Ăberquerung eines Flusses oder eines Abgrunds gedient hatten.