Als Wolfgang Rihm vor nunmehr etwa dreiĂig Jahren mit groĂ dimensionierten Werken in das Blickfeld einer breiten Ăffentlichkeit trat, Ăźberraschte vor allem die sprengende Kraft der Jugend seiner Musik. Rihms Werk hat einen neuen Musikstil der Freiheit mit sich gebracht, der seinen spezifischen Ausdruck in allen kompositorischen Gattungen findet. Der reichhaltige Kosmos des Gesamtwerks Rihms zeugt nicht nur von auĂerordentlicher kĂźnstlerischer Produktivität, sein musikalisches Ĺuvre ist auch Manifestation ständiger Metamorphose, ins Unbekannte und UnerhĂśrte entfĂźhrend.
Diesen Prozessen forschend-aufdeckend nachzuspßren war eines der Leitmotive fßr das Symposium, das Wolfgang Rihm während des "Auftakt"-Festival 2002 in der Alten Oper Frankfurt gewidmet war. Das breite Spektrum an Themen und Motiven, das die Vortragenden in ihren Referaten umkreisten, hat mit der Vielfältigkeit und Differenziertheit, dem Facettenreichtum des Kßnstlers zu tun, um den sich alles drehte