"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem lauschte der Mann in den grauenden Morgen. Er lag auf den Plankenbrettern eines fünfspriegeligen Wagens und hatte sein Gesicht zwischen die Planenränder gebracht, sodass man es von der Straße aus jedoch nicht sehen konnte. Harro Bick war dreiundzwanzig, mittelgroß, aschblond und hatte grünliche Augen. Sein kragenloses graues Hemd war auf der Brust, am Rücken und unter den Armen stark durchgeschwitzt. Der graue Hut hatte ebenfalls große Schweißstellen. Das verwaschen blaue Halstuch war verrutscht. Er trug eine mit etlichen Flicken besetzte, grau gestreifte Levishose und hochhackige Stiefel, von denen er die Sporen in der Nacht abgenommen hatte. In der Rechten hielt er einen Revolver. In den Augen des Mannes stand das Gehetzte der Angst. Harro Bick stammte aus einem kleinen Nest im südlichen Colorado. Aber so klein die Stadt auch war, so bekannt war sie doch. Nicht zuletzt durch die unabwendbare Tatsache, dass der große Clay Allison dort lebte. Vor allem durch diese Tatsache. Genauer gesagt: nur durch sie. La Punta war seine Stadt. Der berühmte Mestize wohnte dort mit seinen Brüdern: Mat, John und Richard. Dass John auch dazu gehörte, wusste man eigentlich nur in La Punta. In den letzten drei Jahren war die einstige Indianersiedlung größer geworden. Es gab fünf Schenken in der Stadt, zwei Locandas, wie man hier nicht ganz richtigerweise die Hotels nannte, mehrere Stores, zwei Barbershops – und sogar einen Sheriff. Aber der große Boss war Clay Allison.