Ein kluger Mann nimmt sich gern eine Schöne. Verstand hat er ja selber. Wenn er schön ist, der Mann, dann nimmt er sich gern eine Kluge, die ein ganz kleines bißchen häßlich ist. Er verzichtet nur ungern auf das Geraune: Die? Wie hat die denn das gemacht, die, wie die aussieht, den, wie der aussieht? Das sagen aber nie die anderen Männer, das sagen immer die anderen Frauen. Mehr oder weniger schöne reiche alte Männer können noch mit über Achtzig eine Fünfundzwanzigjährige freien, sie sagen, sie hätten bis dahin gar nicht wirklich gelebt. Und es ist immer die ganz große Liebe ... Gisela Steineckerts Texte steuern Erhellendes zum ewigen Rätsel Mann und Frau bei, sie sind stimmig im Detail und im Ganzen, sind amüsant und amüsieren mit Anspruch.
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