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Der Eistaucher

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Als der Pastorensohn Emil Thorelius um 1880 nach Uppsala geht, um Medizin zu studieren, ist es vor allem der industrielle und wissenschaftliche Aufschwung, der ihn reizt und lockt. Emil Thorelius ist getrieben von dem Wunsch und der Suche nach einem besseren, sinnvollen Leben.

Schon bald wird er auch auf die brennenden politischen und gesellschaftlichen Fragen aufmerksam. Sozialismus, Meinungs- und Religionsfreiheit und die aufklĂ€rerischen Ideale faszinieren den jungen Studenten gleichermaßen, wie der naturwissenschaftliche Fortschritt. NĂ€chtelang debattiert er mit seinen Kommilitonen ĂŒber LinnĂ©, Darwin und Marx. Doch mit seinem Zweifel an den alten Gewissheiten wĂ€chst auch seine innere Verlorenheit.

DER EISTAUCHER ist ein flirrender Bericht ĂŒber Menschen, Ideen und Konflikte in einer Zeit, als das moderne Schweden Gestalt annimmt. Anhand des Emil Thorelius wird eindrucksvoll beschrieben, wie nah Faszination und Verzweiflung auf der Suche nach einer neuen Wahrheit beieinander liegen.

Es ist ein historischer Roman, dessen Bilderreichtum und dargestellte Spannungen unweigerlich auf die unmittelbare Gegenwart verweist. Lesenswert!

Lars Andersson ist ein schwedischer Autor und Übersetzer. Er wurde 1954 in Karlskoga geboren, studierte zunĂ€chst Medizin und beendete diese Studien 1976. Noch wĂ€hrend des Studiums debĂŒtierte Andersson, lediglich 19 Jahre alt, mit dem Roman "Brandlyra". 1979 erreichte Andersson mit dem Roman "Schneelicht" seinen internationalen Durchbruch als Autor. Seither gehört er zu den erfolgreichsten schwedischen Autoren der Gegenwart. Anderssons literarisches Werk ist facettenreich, es streckt sich inhaltlich ĂŒber verschiedenartige Themen und ist sowohl in historischer Zeit als auch in der Gegenwart angesiedelt.

Andersson erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen fĂŒr sein literarisches Werk, u. a. den renommierten Literaturpreis der Selma-Lagerlöf-Stiftung und den PĂ€r Lagerkvist Gedenkpreis.