Das Stück karikiert den Typ des reich gewordenen, aber engstirnig und geizig gebliebenen Bürgers, der seine lebensfrohen und konsumfreudigen Kinder fast erstickt. Die Geschichte spielt sich in Paris ab. Der reiche und geizige Harpagon hat zwei Kinder: Élise, die in Valère verliebt ist, einen ehrenwerten Neapolitaner, der als Intendant im Dienst ihres Vaters steht, und Cléanthe, der sich danach sehnt, Mariane zu heiraten, ein junges und besitzloses Mädchen. Harpagon ist angsterfüllt, weil er im Garten eine Geldkassette mit 10.000 Goldécus vergraben hat und diese entdeckt und gestohlen werden könnte. Argwöhnisch misstraut er jedem, sogar seinen Kindern. Am Ende enthüllt er seine Absichten: Er will Mariane heiraten, Élise wird ohne Mitgift Anselm versprochen, einem Greis, und Cléanthe ist für eine Witwe bestimmt.
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