Charles Darwin entwickelt in seinem bahnbrechenden Werk über »Die Entstehung der Arten« die Grundlagen der Evolutionstheorie. Darwin erklärt die Theorie anhand der Methodik der Tierzucht. Ein Züchter sorgt dafür, dass sich bestimmte Merkmale einer Tierart bevorzugt fortpflanzen. In der Natur entscheidet kein menschlicher Züchter. Ausschlaggebend für die natürliche Fortpflanzung ist die Übereinstimmung der zufälligen genetischen Eigenarten des Tieres mit den vorherrschenden Anforderungen seiner Umgebung. So bildet die natürliche Auswahl über viele Generationen hinweg jene Eigenschaften einer Art heraus, die besonders gut zur Umgebung passen.
»Die Entstehung der Arten« (engl.: On the Origin of Species by Means of Natural Selection) befeuerte auch die Diskussion in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Im Rahmen der Evolutionstheorie wird etwa erforscht, welche gesellschaftlichen Regelsysteme einem lebendigen Innovationsgeschehen in Technik und Wirtschaft besonders förderlich sind, so dass sich eine Gesellschaft neuen globalen Anforderungen anpassen kann.