In einer Prognose fĂźr die Evangelische Kirche in Deutschland wurde unter Einbeziehung soziodemografischer, arbeitsmarktbezogener und finanzieller Entwicklungen die These formuliert, dass "wir ohne neue Strategien insgesamt weniger, älter und ärmer" werden. HintergrĂźnde dafĂźr sind die demografische Entwicklung und die weiter fortschreitende Säkularisierung. Gefragt sind also Gegenstrategien, die Mut machen und konkret dazu beitragen, das groĂe Potenzial, das in den 24 Millionen Mitgliedern der evangelischen Kirche steckt, fĂźr die kirchliche Gemeindearbeit zu erhalten bzw. generell wieder stärker zu aktivieren. Das Projekt "Netzwerkorientierte Gemeindeentwicklung" analysiert zu diesem Zweck Netzwerk- und Engagementpotenziale in evangelischen Gemeinden und entwickelt Strategien zu deren Nutzung. Es geht um eine Kirche im Aufbruch, die nicht einer verloren gegangenen heilen Welt hinterher trauert, wie es sie nie gegeben hat, sondern die neue gesellschaftliche Situation als Chance begreift. Gesucht werden Strategien fĂźr eine offene, lebendige Kirche fĂźr Mitglieder, Nicht-Mehr Mitglieder und Nicht-Mitglieder.