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Die Rentnerrepublik

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Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft mit einer stĂ€ndig steigenden Lebenserwartung hat gravierende Auswirkungen fĂŒr den Einzelnen und das Zusammenleben der Gesellschaft.

Wir haben in den letzten Jahren nach dem Berufsleben einen neuen Lebensabschnitt von 15 bis 20 Jahren gewonnen, in dem wir ohne Arbeit und in vielen FÀllen finanziell abgesichert noch aktiv und mobil, ohne nennenswerte EinschrÀnkungen leben können.

Manche werden keine Probleme haben, diesen neuen Lebensabschnitt mit Inhalten und Lebensfreude zu fĂŒllen, aber kann die Gesellschaft damit leben? Was ist mit denen, fĂŒr die diese neue Freiheit ungewohnt ist?

Die Alterspyramide unserer Gesellschaft verschiebt sich massiv zu den höheren Altersgruppen der Senioren und Seniorinnen, die damit auch die politische Ausrichtung der Politik bestimmen.

Die Senioren und Seniorinnen sind nicht mehr wie frĂŒher eine vernachlĂ€ssigbare Altersgruppe am Rande der Gesellschaft. Die Gesellschaft und die Politik hat dies aber noch nicht wahrgenommen und diese Altersgruppe nicht mehr ausreichend in die gesellschaftliche Entwicklung integriert.

Die Senioren und Seniorinnen bestimmen in zunehmendem Maße alle Wahlen. Es wird dargestellt, wie groß ihr Einfluss mittlerweile ist, und was dies fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Bundesrepublik bedeutet.

Die steigende Lebenserwartung bedeutet große Herausforderungen fĂŒr die Finanzierung dieses neuen Lebensabschnittes und fĂŒr die Bereitstellung von ausreichendem Personal fĂŒr die Pflege der Ă€lteren Menschen, sei es im vertrauten hĂ€uslichen Umfeld oder im Pflegeheim. Es wird analysiert, welche Lösungsmöglichkeiten es fĂŒr diese Probleme gibt und welche Voraussetzungen vorliegen mĂŒssen, damit die gewĂŒnschte SelbstĂ€ndigkeit und Teilhabe ermöglicht wird.

Der neue Lebensabschnitt zwischen der BerufstĂ€tigkeit und dem Pflegeheim ist eine große Chance auf der Suche des Menschen nach Freiheit, aber er braucht eine breite gesellschaftliche Diskussion ĂŒber seine Gestaltung im Sinne des Einzelnen und der Gesellschaft.