Der Autor erzählt spannende Episoden aus seinem Diplomatenleben und er vermittelt gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte. Aus Peru erzählt er von dem Bestreben des peruanischen Staatspräsidenten Fernando Belaunde Terry das Land, ungeachtet des menschenverachtenden Terrors des „Leuchtenden Pfades“, wirtschaftlich zu gesunden und zu demokratisieren. Von beeindruckenden Ausflügen in die Anden, an den Amazonas und von seinen Begegnungen mit den Jahrtausende alten Kulturen von Chavin, Chimu, Mochica, Nasca und Sechin. Er schildert, wie der Fall der Berliner Mauer durch die Flucht tausender DDR-Bürger in die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland in Budapest, Prag und Warschau vorbereitet worden ist. Wie in Tunesien unter Staatspräsident Zine el Abidine Ben Ali frühe Ansätze des Arabischen Frühlings entstanden sind und wie der militante Islamismus bekämpft worden ist. Dass die Palästinensische Befreiungsorganisation unter ihrem Präsidenten Yasir Arafat damals den nahöstlichen Friedensprozess durchaus gefördert hat.
Mit karitativen Ausstellungen naiver haitianischer Kunst und mit seiner Straußenfarm hat der Autor für einen Diplomaten ungewöhnliche Akzente gesetzt, von denen er anschaulich zu erzählen weiß.