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djhad : Fragmente

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Plötzlich verhalten sie sich seltsam. Sie gehen in die Moschee, haben neue Freunde, beten. Frauen geben sie nicht mehr die Hand. Sie essen kein Schweinefleisch, Alkohol ist strikt verboten. Sie brechen die alten sozialen Kontakte ab, auch fĂŒr Eltern und Lehrer scheinen sie unerreichbar. Hunderte Jugendliche aus Deutschland, so viele, wie aus keinem anderen europĂ€ischen Land, ziehen in den "Heiligen Krieg". Auch MĂ€dchen. Sie werden aus allen sozialen Schichten rekrutiert und schließen sich dem IS an.

Warum wird jemand, der in unser westlich Welt lebt und aufwĂ€chst, plötzlich glĂ€ubig? Und wieso zieht es ihn oder sie ausgerechnet zum Islam? Warum unterwirft der- oder diejenige sich den strengen religiösen Regeln? Wieso verurteilt der- oder diejenige plötzlich UnglĂ€ubige? Warum ziehen Jugendliche in den Djihad? Was ist an Terror und Krieg attraktiv? Was am MĂ€rtyrertod? Wer sind diese Djihadisten, die diese HalbwĂŒchsigen verfĂŒhren? Und welches GlĂŒck und welches Leben ist ĂŒberhaupt das richtige?

Volker Schmidt widmet sich in seinem StĂŒck einer Debatte, die immer drĂ€ngender wird.

"djihad" entstand im Auftrag des Stadttheaters Ingolstadt.