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Eigensinnige, süße Mandy : Sophienlust 497 – Familienroman

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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.

Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

Umflossen vom Schein der Morgensonne, die goldene Fünkchen in lockiges braunes Haar zauberte, betrachtete Mandy mit größtem Wohlgefallen die bildschöne Frau, die sich wohlig in dem weichen warmen Sand rekelte. Diese Frau, nur mit einem knappen Bikini bekleidet, war für die sechsjährige Mandy die schönste Frau der Welt. Es war ihre Mutter, Beate Rosen, eine auch auf Ischia wohlbekannte Kunstmalerin. »Du hast eine tolle Figur, Mami«, sagte Mandy mit großem Nachdruck. »Was du nicht sagst.« Es klang schläfrig und wenig teilnahmsvoll. »Enzo hat es gesagt und er hat seine Fingerspitzen dabei geküsst«, beschrieb Mandy diese italienische Geste der äußersten Wertschätzung genau. »Enzo soll sich lieber um seine Paola kümmern«, meinte Beate Rosen gleichmütig. »Wenn sie doch aber nicht so eine tolle Figur hat«, musste Mandy das letzte Wort haben. Aus ihren kleinen Händen rieselte jetzt feiner Sand auf den nackten Bauch ihrer Mutter. »Lass das«, sagte Beate unwillig. »Was ist denn da so schlimm? Mit dem Rücken liegst du doch auch im Sand«, stellte die Kleine gelassen fest. »Es kitzelt«