Die Mutter des Investigativ-Journalismus "Egon Erwin Kisch" bereiste mehrere Kontinente und zahlreiche Länder - dementsprechend reflektiert dessen detailverliebte Prosa unzählige Facetten
zahlreicher gesellschaftlicher Begebenheiten und Situationen auf höchst interessante und humorvolle Weise. In "Eine Bank in Wall Street" wird ein potentieller Auftraggeber vorstellig und "erlaubt" sich Zugang zu Räumlichkeiten und internen Firmen-Infos. "Henkersmahlzeit verabreicht von Mr. Stein" berichtet von einem Lokal, dass für das Catering der zum Tode Verurteilten zuständig ist und deren Fotos als Wandschmuck dienen. "Sein Liedchen bläst der Postillion" gewährt Einblicke in die amerikanische Post. "Die Anbetung des heiligen Lammes" beweist, dass wiedergeborener und Original-Johannes des Neuen Testaments fast recht hatten - sie brachten nur die Begriffe Segen und Fluch durcheinander. "In jedem Schubfach eine Leiche" schildert die Begegnung Dr. Beckers mit einem Experten für Altersbestimmung.