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Flucht ohne Hoffnung

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Im Januar 1945 ist Oberschlesien von den Truppen der Roten Armee eingeschlossen. Die geschlagenen deutschen HeeresverbĂ€nde versuchen aus der Umklammerung auszubrechen. – Karl Grizibowski aus Karf, kaum zwanzig Jahre alt, ist unter den in bitterer KĂ€lte Fliehenden. Aus dem Feldlazarett in den Genesungsurlaub zu seinen Eltern nach Sosnowitz entlassen, half er noch seine Mutter und seine Geschwister in den Zug nach Waldenburg zu setzen, wo sie bei dem Cousin des Vaters unterkommen und vor den anrĂŒckenden Russen sicher sein sollten. In Karf hatte er noch die anderen zurĂŒckgebliebenen Verwandten in großer Angst vor den Soldaten aus dem Osten gesehen und wurde zusammen mit einem HĂ€uflein schlecht ausgerĂŒsteter Soldaten zur Heimatverteidigung eingeteilt. Die Russen brechen durch, und jetzt beginnt auch fĂŒr Karl eine 'Flucht ohne Hoffnung'. Über Beuthen, wo er den gleichaltrigen Grabka trifft und dessen schreckliches Schicksal miterlebt, sich dann einem Trupp versprengter Soldaten anschließt und in Gustav einen neuen Freund fĂŒr ein StĂŒck des Weges findet, zieht Karl weiter und gerĂ€t in schwere Kampfhandlungen mit dem Feind. In MĂ€hrisch-Ostrau erhĂ€lt er einen Marschbefehl nach Görlitz. Besonders das Elend der Frauen und Kinder auf den Bahnhöfen und in den ĂŒberfĂŒllen ZĂŒgen zerreißt ihm fast das Herz und lĂ€ĂŸt ihn immer wieder an das Schicksal seiner Familie denken. Der Zug nach Görlitz wird ĂŒber Waldenburg umgeleitet, wo Karl verbotenerweise seine Mutter und Geschwister sucht und in schlimmsten VerhĂ€ltnissen lebend findet. – Knapp wieder einmal dem Tod entronnen, gelangt Karl nach Görlitz, und die Odyssee will nicht enden