Carr analysiert die biblische Urgeschichte eng am Text und ordnet sie zugleich in den Kontext des Alten Orients ein. Die Interpretation der bedeutungsschweren und vielschichtigen Erzählungen wird jeweils eingeleitet mit einer annotierten Ăbersetzung sowie einem Blick auf Entstehung und Vorstufen des tradierten Textes. Daran schlieĂt sich die Auslegung des Endtextes an, die alte und neue exegetische Einsichten verbindet und dabei auch feministische, queere, Ăśkologische und andere Zugänge berĂźcksichtigt.
"Die Kommentierung ... besticht durch ausfĂźhrliche Noten zur Ăbersetzung, durch instruktive exkursartige Klärungen syntaktischer oder literarkritischer Fragen ... und durch eine Kommentierung, die die wesentlichen literarischen, religionsgeschichtlichen und theologischen Fragen in konzentrierter Weise bearbeitet. ... Insofern bietet der Kommentar eine zeitgemäĂe, synchrone wie diachrone Aspekte verbindende, nordamerikanische und mitteleuropäische exegetische Traditionen ĂźberbrĂźckende, die lange und reiche Forschungsgeschichte gebĂźhrend einbeziehende und auch hier und da gegenwärtige Fragestellungen aufgreifende Auslegung, der man sich viele Leser wĂźnscht."
Uwe Becker in der ZAW 3/2021 zur englischen Originalausgabe