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Goethe und die lustige Zeit in Weimar.

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= Digitale Neufassung fĂŒr eBook-Reader =

Diezmann: "Der Abfassung der vorliegenden Schrift standen, wie sich leicht denken lĂ€sst, viele Schwierigkeiten und Hindernisse verschiedener Art entgegen und obwohl ich ihr viel Zeit und viel Liebe gewidmet habe, bin ich doch lange unentschlossen gewesen, ob ich sie so wie sie ist dem Publikum vorlegen dĂŒrfe oder nicht.

Dass sie erscheint, hat zunĂ€chst die freundliche Zuschrift eines wohlbekannten vorzĂŒglichen Kenners der Goethe-Literatur veranlasst, dem ich meine Zweifel und Bedenken mitteilte und der darauf antwortete:

„Wenn nicht endlich einmal jemand den Mut hat, eine Darstellung der ersten zehn Jahre von Karl Augusts und Goethes weimarischem Leben wenigstens zu versuchen, so ist zu befĂŒrchten, dass diese LĂŒcke noch Jahrzehnte lang unausgefĂŒllt bleiben wird, ja vielleicht so lange bis es ganz unmöglich geworden ist. 
“ 
 Dass ich manche bisher unbekannten Dokumente, so wie andere Mitteilungen benutzen konnte, werden die Kenner bemerken; die ganze und volle Wahrheit ĂŒber jene merkwĂŒrdige Zeit kann freilich erst geschrieben werden, wenn einst die Siegel von den Papieren fallen, die wohlverwahrt in Weimar, teils im Staatsarchiv, teils im Goethe’schen Archiv, liegen und deren so viele sind, dass selbst durch eine Auswahl mehrere BĂ€nde gefĂŒllt werden könnten.

Möge die Lösung jener Siegel nicht zu lange auf sich warten lassen und bis dahin die vorliegende Schrift

wenigstens einiges zur Kenntnis zweier der grĂ¶ĂŸten MĂ€nner des Vaterlandes beitragen — Karl Augusts

und seines Goethe.“