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Hitler und der Neue Templer-Orden : Die okkulten Wurzeln des Dritten Reiches

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Hitler und der Neue Templer Orden

Die okkulten Wurzeln des Dritten Reiches

Im Frühjahr 1899 verlässt der Novize Georg Lanz vollkommen überraschend für

seine Mitbrüder das Stift Heiligenkreuz. Für Monate verliert sich seine Spur im

Dunkeln. Am Weihnachtsfest des Jahres 1900 lösen sich die Nebel. Gemeinsam

mit seinen Brüdern Herwig und Fridolin gründet Georg den "O.N.T.", den

"Orden vom Neuen Tempel". Eine verschworene Gemeinschaft Gleichgesinnter

in der Tradition des alten Tempelritterordens, der nach blutiger Verfolgung im

März des Jahres 1312 untergegangen war. Lanz war überzeugt, das Geheimnis

der Tempelritter entdeckt zu haben. War Wien die geheime letzte Zuflucht der

Tempelritter? Was geschah mit dem sagenumwobenen Heiligen Gral?

Georg Lanz legte sich eine neue Identität zu. Er wandelte seinen Ordensnamen

Georg in die deutsche Form "Jörg" und erweiterte seinen Nachnamen um die

aristokratische Form "von Liebenfels".

Ausschlaggebend für Lanz religiöse Erweckung war die in der Krypta des

Stiftes Heiligenkreuz freigelegte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters, der mit

seinem Fuß ein affenähnliches Tierwesen niederhielt. Lanz interpretierte das

Relief als eine verschlüsselte Botschaft, die die wahre Geschichte der

Tempelritter enthüllte: ihr Kampf gegen niedere Rassen. Eine Theorie, die bei

Deutschnationalen und Antisemiten auf fruchtbaren Boden fiel und die

zweifellos auch das Weltbild des jungen Adolf Hitler prägte.

Welchen Einfluss übten die ariosophischen Ideen Lanz von Liebenfels' auf

Hitler und vor allem auf Heinrich Himmler aus, der für Okkultes besonders

aufgeschlossen war? Himmlers Vision eines mächtigen, aus uraltem Wissen

gespeisten SS-Ordens, der deutliche Parallelen zum Neutemplerorden aufwies,

sollte an der Wewelsburg mit Leben erfüllt werden. Wie eng waren die

Verbindungen zwischen dem Orden und den Nationalsozialisten? Die letzte

Spur des Ordens weist nach Südamerika. Es ist verbürgt, dass eine kleine

Gruppe Neutempler nach Kriegsende Europa verließ, um in Argentinien den

Orden zu neuem Leben zu erwecken.

Bis heute umhüllt den Orden ein undurchdringliches Geflecht ungelöster

Geheimnisse, denen dieses Hörbuch anhand neuester Quellenforschung erstmals

auf die Spur kommt.


Narrator: Matthias Ponnier

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