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Kommunikationsverben : Konzeptuelle Ordnung und semantische Repräsentation

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Der Wortschatzausschnitt kommunikativer Ausdrücke ist in den letzten 20 Jahren in der lexikalischen Semantik kaum systematisch bearbeitet worden. Dies ist umso erstaunlicher, als dieser Bereich einen nicht unbeträchtlichen Bestandteil des Verbwortschatzes aller indoeuropäischen Sprachen ausmacht: Eine grobe Zählung, bei der auch komplexe lexikalische Einheiten wie Funktionsverbgefüge, Phraseologismen und Idiome berücksichtigt wurden, ergab für das Deutsche ca. 5000 lexikalische Einheiten. Die Vernachlässigung von kommunikativen Ausdrücken ist aber auch aus qualitativen Gründen unverständlich; schließlich sind sie der Indikator für die Konzeptualisierung des kommunikativen Verhaltens innerhalb einer Sprach- und Kulturgemeinschaft.

Mit dem vorliegenden Band soll versucht werden, diese semantische Lücke zumindest ansatzweise zu füllen. Unter dem Aausdruck "konzeptuelle Ordnung" Im Untertitel dieses Bandes werden sowohl kognitive Schemata (wie kommunikations- oder Ereigniskonzepte)als auch Kategoriale Aspekte verstanden, die aus einer induktiven Analyse von Kommunikationsverben gewonnen und für eine systematische Analyse nutzbar gemacht werden. Der Ausdruck "semantische Repräsentation" im Untertitel nimmt einmal Bezug auf den Aspekt der Abbildung konzeptueller Strukturen auf das Lexikon und zum anderen auf den eher praktischen Gesichtspunkt der lexikologischen und lexikographischen Darstellung.