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Kosmos

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»Ich bezeichne dieses Werk gern als â€șRoman ĂŒber die Erschaffung von Wirklichkeitâ€č. Und da der Kriminalroman genau das ist – nĂ€mlich der Versuch, das Chaos zu organisieren –, hat auch Kosmos ein wenig die Form des Kriminalromans«, so Gombrowicz ĂŒber seinen letzten Roman. Doch natĂŒrlich ist Kosmos kein klassischer Krimi. Witold, der junge ErzĂ€hler, und Fuks, BĂŒroangestellter, beide aus Warschau, brauchen dringend Erholung, der eine von seiner Familie und von seinen anstrengenden Studien, der andere von seinem schrecklichen Chef. Aber die Ferienidylle in den Karpaten ist bald getrĂŒbt. Es beginnt mit einem Spatzen, mit einem Spatzen an einem Draht: einem erhĂ€ngten Spatzen. Seltsam, aber vermutlich bedeutet das gar nichts. Allerdings folgen ein erhĂ€ngtes HĂ€hnchen, auch eine Katze muss dran glauben und schließlich 
 Witold und Fuks versuchen die Geschehnisse zu entrĂ€tseln – aber werden sie Erfolg haben? Oder wird die ĂŒberbordende »Wirklichkeit« sie verschlingen?

Ein aberwitziger Roman, durchsetzt mit reichlich Nonsens und verdrehten Aphorismen, ĂŒber die Suche nach Sinn in einer kontingenten Welt, die Grenzen des freien Willens, das klapprige Konstrukt des menschlichen Geistes, ĂŒber Paranoia, Irrsinn und das Nichts. Das wohl schwĂ€rzeste und vielschichtigste Buch des Existenzialisten Witold Gombrowicz.