Fassung in aktueller Rechtschreibung
Kisch, der Rasende Reporter, kehrt zurück zu seinen Prager Wurzeln.
In 33 Reportagen berichtet er über die Stadt seiner Jugend: Prag. Die Stadt ist noch nicht angekommen, sie trauert sichtlich dem k.u.k nach, während sich ihre Bewohner von den furchtbaren Schrecken der Weltkriege (mal des Ersten, mal des Zweiten) erholen müssen.
Eben noch hatten Sie einen Kaiser, nun sind sie eine Republik. – Wer soll sich denn da noch zurechtfinden?
So führen manchmal komische, manchmal tragische Ereignisse nicht selten zu Ergebnissen, die heute oftmals grotesk erscheinen. Wenn bspw. die ehemals jungen Journalisten der Tageblätter nun zu Greisen geworden davon schwafeln, dass ja eh schon »alles einmal da gewesen« sei, dann kann der Leser nicht umhin, ihnen auch zähneknirschend recht zu geben. Lernt der Mensch also doch nicht aus der Geschichte?
Mit 62 Fußnoten
Null Papier Verlag