Luise ist Mutter zweier Kinder, Clemens und Ina, aber es ist ungewiss, ob sie tatsächlich Kinder hat oder ob sie sich diese nur einbildet. Ihr Alltag ist jedenfalls erfüllt und gehalten von der Sorge um die beiden, während Eva, die Großmutter, sich – obwohl bereits tot – mit ihrer eigenen Vergangenheitsbewältigung in ihrer aller Leben mischt.
Einmal Wahnsinn und zurück: Sophie Reyer legt mit Mutter brennt eine kluge, sorgfältig komponierte Zusammenschau von in- und übereinandergelegten Szenarien und Geschichten vor, die vom Alkoholismus und Sterben der Großmutter über die schwierige Alltagsbewältigung von Luise bis hin zu einer sensiblen, literarischen Auffächerung der Reifezeit von Clemens und Ina führt.
Aber wer Reyer kennt, der weiß, dass es damit noch lange nicht getan ist …