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Reise durchs Baltikum nach Russland und Sibirien 1829: Rekonstruiert und kommentiert von Hanno Beck

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Alexander von Humboldt ist jedermann als einer der grĂ¶ĂŸten deutschen Forschungsreisenden und Geographen ein Begriff. Vor allem wurde er bekannt als der "wissenschaftliche Entdecker" des sĂŒdamerikanischen Halbkontinents.Kaum bekannt ist indes seine russisch-sibirische Forschungsreise vom 12. April bis 15. Dezember 1829. Mit 12 244 Pferden und Halt auf 658 Poststationen reiste er 14.900 km von St. Petersburg ĂŒber Moskau, Kasan, ĂŒber den Ural nach Tobolsk, besuchte das Altai-Gebirge, durchstreifte die Kirgisensteppe und kehrte ĂŒber Astrachan am Kaspischen Meer durch das wolgadeutsche Gebiet nach St. Petersburg zurĂŒck.Humboldt reiste nicht nur wegen der Geologie, Klimatologie und des Erdmagnetismus sowie "Bergwerksbesichtigungen" nach Rußland, sondern weil ihn dieses gewaltige und kaum erforschte Land und seine Menschen faszinierten. Humboldt selbst hat ĂŒber diese Reise nur in wenigen Briefen berichtet, Details der Reise schilderte sein Begleiter Rose. Dieser trockene Bericht von Rose enthĂ€lt nur einen Teil der fachwissenschaftlichen Resultate der Reise. Dem Herausgeber des vorliegenden Werkes, Professor Hanno Beck, ist es zu verdanken, dass wir hier die erste reisegeschichtlich begrĂŒndete Gesamtkonstruktion dieser Asien-Forschungsreise einem grĂ¶ĂŸeren Leserkreis vorlegen können.Sie erlaubt die geistige Begleitung Humboldts von Woche zu Woche: Von Berlin ĂŒber das Baltikum, St. Petersburg, Moskau, den Ural, tief nach Sibirien hinein bis zur chinesischen Grenze.