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Sand in den Haaren

E-book


Gibt es wirklich keine zweite Chance fĂŒr den ersten Eindruck?

„Sei doch froh, dass du den Typen nie mehr wiedersehen musst“, denkt Ines, die sich von ihrer Zufallsbekanntschaft JĂ©rĂŽme gedemĂŒtigt fĂŒhlt.

Falsch gedacht! NatĂŒrlich sieht sie ihn wieder und gerĂ€t dabei mitten in das Leben einer echten FĂŒrstenfamilie.

Im Laufe eines Sommers muss sich Ines die Frage stellen, ob nicht nur sie falsch beurteilt wurde: Vielleicht hat sie ihr GegenĂŒber auch vorschnell in eine Schublade gesteckt.

WĂ€re es denn so schlimm, wenn sie ihre Meinung ĂŒber JĂ©rĂŽme Ă€ndern wĂŒrde?

Witzig, romantisch, turbulent – ein lockerer Liebesroman, nicht nur fĂŒr diejenigen, die noch auf der Suche nach ihrem Prinzen sind.

Leseprobe

Die TĂŒr fĂ€llt sofort wie von selbst ein StĂŒck auf. Ich schiele durch den Spalt nach draußen auf den Gang.

Da steht er.

Breitbeinig. Im gestreiften Pyjama. Mit verschrĂ€nkten Armen. Viel Weiß in den sonst so blauen Augen. Ungehalten und ĂŒberheblich.

Kurz: JĂ©rĂŽme!

Wie im Zeitraffer dreht sich alles rĂŒckwĂ€rts und Stevens Worte hallen durch mein leeres Hirn. Ich reagiere nur noch. Langsam senke ich den Kopf und vollfĂŒhre einen Knicks.

„Eure 
 euer ...“ Moment, ich ĂŒberlege noch. Ich muss so aufpassen, weil mir das Wort Arschloch nicht aus dem Sinn will. Außerdem irritieren mich sein Bartschatten und die verwĂŒstete Frisur. Er sieht richtig verwegen und leider auch sexy aus.

Mein Blick huscht wild umher, offensichtlich hĂ€nderingend nach dem richtigen Ausdruck. Ich hole tief Luft, sehe dem Prinzen in die Augen und sage laut und deutlich: „Guten Abend, eure Durchloch.“

Meine Augen fallen zu und ich hoffe, dass er es nicht so gehört hat, wie ich meine Worte selbst verstanden habe. Es kĂ€me mir auch nicht ganz ungelegen, wenn er jetzt einfach so verschwinden wĂŒrde. Seine Anwesenheit kann ich aber selbst mit geschlossenen Augen noch deutlich wahrnehmen. Ist mir so heiß oder spĂŒre ich tatsĂ€chlich seine körperliche NĂ€he durch die WĂ€rme, die er ausstrahlt? Es kommt mir echt so vor. Die Hitze scheint von vorne auf mich einzuprasseln, wĂ€hrend ich den Raum hinter mir eher angenehm kĂŒhl wahrnehme.

„Königliche Hoheit“, sagt er.

„Nein, bitte, Sie mĂŒssen mich echt nicht so anreden.“ Also, jetzt ĂŒbertreibt er es aber. Ich bin doch hier nur Gast.

„Das war auch nicht die korrekte Anrede fĂŒr Sie, sondern die meine. Von Durchloch habe ich noch nie etwas gehört. Wenn, dann nehmen Sie bitte Durchlaucht.“