Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
»Ja, sagen Sie doch einmal, Frau Doktor, weshalb tragen Sie eigentlich noch Ihren Mädchennamen, obwohl Sie nun mit unserem Förster, dem Breitner Lorenz, verheiratet sind?«, forderte die ältere Frau im dunkelgrünen Dirndl resolut.
Alle zweibeinigen Besucher im Wartezimmer der Tierarztpraxis von Doktor Friederike Wagenfurth spitzten die Ohren. Ilse Kreuzer war bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nahm, und die Antwort war von allgemeinem Interesse. Etliche Bewohner des malerischen Dorfs Bergmoosbach stellten sich seit Monaten genau diese Frage, aber bisher hatte sich keine Gelegenheit für diskrete Erkundigungen ergeben.
Rieke Wagenfurth, eine sehr hübsche Frau mit hellblonden Haaren und strahlend blauen Augen, blieb gelassen. Sie schaute die Hundebesitzerin freundlich an und antwortete ruhig: »Finden Sie nicht auch, dass das eine sehr persönliche Frage ist, Frau Kreuzer?« Sie hatte absolut keine Lust, ihre private Entscheidung in aller Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Gelassen nahm die Tierärztin das ausgedruckte Rezept vom Tresen der Anmeldung und reichte es der anderen Frau. »Wie Sie das Medikament zusammen mit dem Diätfutter geben sollten, haben wir ja ausgiebig besprochen. Gute Besserung für Ihren Franz-Joseph.« Sie warf einen letzten Blick auf den stark übergewichtigen Bernhardiner und wandte sich dann dem nächsten Patienten zu. »Herr Krummstroh mit Charly, bitte.«
Ein Mann Anfang Vierzig mit krausen rot-blonden Haaren und braunen Augen folgte der Tierärztin ins Sprechzimmer, seinen Beagle im Schlepptau. Charly war offensichtlich unerzogen und hatte im Wartezimmer für Unmut bei den anderen Hunden und deren Besitzern gesorgt. Als sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, warf der Mann der Tierärztin einen verschwörerischen