In einer Bildungsgesellschaft sollte unbestritten sein, dass Latein ein abendlĂ€ndisches Kulturgut ersten Ranges ist, dem im Schulunterricht die Funktion eines europĂ€ischen Integrationsfaches zukommt. Der (leider oft bestrittene) Praxisbezug ist dadurch gegeben, dass das Lateinische eine gute Grundlage fĂŒr das Erlernen lebender Sprachen darstellt, dass es fĂŒr das Fremdwörter-VerstĂ€ndnis einen wichtigen Beitrag leistet und dass Latein vermöge seiner strengen Grammatik schlieĂlich auch das VerstĂ€ndnis fĂŒr die Struktur der Muttersprache â oder besser noch von âSprache an sichâ â fördert. âSemper et ubi-queâ möchte dazu beitragen, dieses Bewusstsein zu festigen. Neben einem grundlegenden Grammatikwissen vermittelt das BĂŒchlein den Zugang zu Hunderten von lateinischen Spruchweisheiten, Floskeln und Fremdwörtern, ihrer Herkunft und Ăbersetzung, eingebettet in das historisch-kulturell-politische Umfeld.