Joachim Gauck Ăźber das zentrale Thema unserer Zeit.
Was muss die Gesellschaft, was muss und was sollte der Einzelne tolerieren und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Die LebensentwĂźrfe, Wertvorstellungen, religiĂśsen und kulturellen HintergrĂźnde der Menschen werden immer vielfältiger â fĂźr manche eine Bereicherung, fĂźr nicht wenige eine Last. Wie viel Andersartigkeit muss man erdulden? Wie viel kann man erdulden? Wie viel Kritik aushalten? Welche gemeinsamen Regeln mĂźssen bei aller Verschiedenheit gelten?
Joachim Gauck streitet fĂźr Toleranz, weil sie das friedliche Zusammenleben von Verschiedenen Ăźberhaupt erst ermĂśglicht. Toleranz, schreibt er, ist nicht GleichgĂźltigkeit und nicht VersĂśhnlertum. Toleranz lehrt uns vielmehr, zu dulden, auszuhalten, zu respektieren, was wir nicht oder nicht vollständig gutheiĂen.
Joachim Gauck war Mitinitiator des kirchlichen und Üffentlichen Widerstands gegen die SED-Diktatur und ab März 1990 Abgeordneter fßr das Bßndnis 90. Von 2012 bis 2017 war er elfter Präsident der Bundesrepublik Deutschland.