Können multinationale Großunternehmen gemeinwohlorientiert wirtschaften? Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen versuchen, ihre transformativen Beiträge zu erhöhen. Konzerne hingegen scheinen ihre sozialen und ökologischen Handlungsspielräume nur zögerlich zu nutzen. Was hält sie davon ab, mehr zu tun? Und unter welchen Bedingungen könnten Großunternehmen nachhaltiger handeln?
Mithilfe einer innovativen Methodik aus Szenarienworkshops und Backcasting untersucht die Autorin die Schnittmengen und Widersprüche zwischen Konzernroutine und Gemeinwohlorientierung. Als Beispiele dienen die Unternehmen dm, E.ON, MAN und Otto Group. Die Ergebnisse zeigen, dass Großunternehmen durchaus größere Spielräume für eine sozial-ökologische Orientierung haben, als sie gegenwärtig nutzen. Und sie verdeutlichen, was sich innerhalb der Konzerne und in der Wirtschaftsordnung künftig verändern müsste, um diese Potenziale zu heben.