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Tumult und Spiele: Theater, Calcio und Karneval im Italien der Renaissance

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Mit meisterlicher Leichtigkeit ĂŒberfĂŒhrt Peter Burke Jahrzehnte seiner Forschung in eine glĂ€nzende Erkundung der Alltagsgeschichte und zeigt: Der Mensch der Renaissance war ein spielender.

Von Spottversen und Satiren ĂŒber Karneval, Theater und Akrobatik bis hin zu SchaukĂ€mpfen, Quizzen und den Vorformen von Fußball und Tennis: Die italienische Renaissance war besessen von Spiel und Wettbewerb. In seinem ebenso unterhaltsamen wie gelehrten Essay leuchtet Peter Burke, der große Kenner der Epoche, das ganze erstaunliche Spektrum der mal ordinĂ€ren, mal kultivierten Lustbarkeiten aus.

Quer durch die Gesellschaftsschichten genossen die Massen die Möglichkeit des Ausbruchs aus den strengen Konventionen im Spiel. Zugleich kanalisierten viele »Regeln der Unordnung« die Subversion unversehens. Dennoch wetterten KirchenmĂ€nner und Humanisten gegen Gewalt, Blasphemie und ObszönitĂ€t des Spiels und drĂ€ngten auf eine BĂ€ndigung seiner ZĂŒgellosigkeit.

Ein wichtiger Beitrag zur Kultur der italienischen Renaissance, die sich in Burkes Blick als Zeitalter göttlicher, aber auch teuflischer Komödien prÀsentiert.