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U8 Untergrundminiaturen : Anthologie

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14 Autor:innen begeben sich auf eine Reise entlang der Berliner Aorta. Die U-Bahnlinie 8 durchquert die Stadt von Norden nach SĂŒden, sie ist ein Abbild unserer Welt: laut, rigoros, absurd und schön.

24 Stationen. 24 Welten. 24 Vorurteile. Es gibt hierzulande wohl kaum eine U-Bahnlinie, die einen dubioseren Ruf hat als die U8: ĂŒberfĂŒllt, laut, dreckig, abgrĂŒndig, gefĂ€hrlich, verdrogt, unberechenbar. Tatsache ist: Die U8 ist eine spezielle U-Bahnlinie, ein Schmelztiegel und Hexenkessel, ein Hieronymus-Bosch-GemĂ€lde in Bewegung. Wer sich auf sie einlĂ€sst, ihr und ihren Passagier:innen vorbehaltlos begegnet und mit ihnen durch die pulsierende Hauptschlagader treibt, wird diese Stadt, die aus den Fugen geratene Welt und die zukunftslose Gegenwart vielleicht besser verstehen.

Die in dieser Anthologie versammelten Miniaturen und Kurzgeschichten nĂ€hern sich auf stilistisch und inhaltlich unterschiedliche Art und Weise dem Mythos U8 an. Die 13 Texte der mal bekannten, mal weniger bekannten Autor:innen werden von Zeichnungen des KĂŒnstlers Cris Koch begleitet. Er hat die U-Bahnlinie 8 ikonografisch erfasst und den vorliegenden Texten einen visuellen Rahmen gegeben.

»Berlin ist nicht mehr Berlin«, hört man die Leute oft sagen, wenn sie die Vergangenheit ĂŒberhöhen und die Tatsache außer Acht lassen, dass die Dinge schon immer in Bewegung sind. »Noch ist die U8 die U8«, sagen wir, und hoffen, dass die Dinge auch in Zukunft in Bewegung bleiben werden.«