Mit ihren psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen fĂźr psychisch kranke Menschen kann die Gemeindepsychiatrie in Deutschland inzwischen auf eine 20-jährige Entwicklung zurĂźckblicken. Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung stationäre Behandlung in Anspruch nehmen mussten, stellen diese Anlaufstellen nach der Entlassung aus einer Klinik eine breite Palette von unterstĂźtzenden MaĂnahmen zur VerfĂźgung. Ehrenamtliche und professionelle Berufsgruppen geraten in ihrer Hilfe jedoch schnell an Grenzen. RĂźckfälle in die Krankheit und erneute Klinikeinweisungen sind nicht selten.
Die Autorin geht von der Frage aus, wieso sich psychische Krankheiten trotz der gemeindenahen Versorgungseinrichtungen chronisch entwickeln kÜnnen. Als Konsequenz dieses Reflexionsprozesses stellt sie aus systemischer Sicht neue, in der Praxis erprobte LÜsungsmodelle vor und zeigt auf, wie diese Vorschläge im Berufsalltag wirksam umgesetzt werden kÜnnen.
Das Buch spricht Studenten der Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpsychiatrie, aber auch Berufsanfänger und erfahrene Praktiker in diesem Feld an. Die dargestellten LÜsungen haben Modellcharakter und sind ßbertragbar auf andere Berufsfelder und andere helfende Berufe.