Im Jahr 2006, als sich die Welt noch ohne Smartphones und Navi drehte, unternahm der Autor, damals mittelloser Student in Berlin, eine knapp dreiwöchige, 2400 km lange Radreise von seinem ostsächsischen Heimatdorf über die Alpen und durch Südfrankreich bis an den Atlantik. Gewappnet mit Straßenkarte, Kompass, einem Zelt und wenig Geld kämpft er sich anfangs über Feld- und Waldwege durch Deutschland.
Wie soll er so bis nach Westfrankreich kommen? Außerdem hatte er sich mit einem Freund am Bodensee verabredet, um die Reise von dort zu zweit weiterzuführen. Die Reisenden saugen die Regionen, die sie durchqueren, genauso auf wie die Mentalität und Kultur der Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen, um nach dem Weg fragen oder einen Platz für die Nacht zu finden.
Das Buch nimmt den Hörer mit auf eine Reise quer durch Europa, erzählt von seiner Schönheit, der Interaktion mit den Menschen entlang der Strecke, gelegentlich auch etwas von der Geschichte und Geologie der durchquerten Gegenden.
Das Buch ist mehr als nur ein Reisebericht. Es schildert, wie man aus seiner Komfortzone herauskommen kann, die wesentlichen Dinge um einen herum wahrnimmt, mit wildfremden Menschen zu Abend isst und die kleinsten Annehmlichkeiten als den größten Luxus wahrnehmen kann. Etwas, was uns in unserem hoch technisierten Lebensstil oft fehlt.