Anfang 2016 wird Adolf Hitlers Mein Kampf im Rahmen einer wissenschaftlich kommentierten Edition zum ersten Mal seit Kriegsende wieder in Deutschland zu kaufen sein. Die Veröffentlichung bietet Anlass, aufs Neue den furchtbaren Erfolg der ›Bibel der Nazis‹ zu ergründen. Es ist nämlich keinesfalls klar, warum das politisch wirre, peinlich geifernde und eigentlich nicht ernstzunehmende Machwerk eine solche Wirkung erzielen konnte. Angesichts offensichtlicher inhaltlicher Absurditäten, die auch schon zu Zeiten der Originalveröffentlichung bemerkt wurden, nähert sich Albrecht Koschorke dem Buch mit literaturwissenschaftlichem Instrumentarium. Welche Erzählstrategien hat Hitler benutzt, welche Lesepraxis hat er angeregt? Und was hat es damit auf sich, dass das Buch trotz enormer Verbreitung, kaum gelesen wurde? Der literaturwissenschaftliche Blick enthüllt, dass es Hitler entgegen allem Anschein nicht in erster Linie um die fanatische Verbreitung einer Wahrheit ging, sondern darum, Anhänger wie Gegner zu einer Reaktion zu zwingen.
Das Wirken in den Dingen : Vier Vorlesungen über das Zhuangzi
Jean François Billeter
bookAlles und Nichts : Ein Pandämonium digitaler Weltvernichtung
Martin Burckhardt, Dirk Höfer
bookBRD Noir
Frank Witzel, Philipp Felsch
bookAdolf Hitlers "Mein Kampf" : Zur Poetik des Nationalsozialismus
Albrecht Koschorke
bookAbfall : Das alternative ABC der neuen Medien
Roberto Simanowski
bookÜber das Poetische
Hartmut Lange
bookÖkologie der Angst
Jens Soentgen
bookMRX Maschine
Luise Meier
bookWissenschaft als Beruf : Eine Debatte
Max Weber
bookDie ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft
Marshall Sahlins
bookMenschsein lernen : Entwurf eines Humanismus im konfuzianischen Geist
Weiming Tu
bookIdentitätspolitik
Bernd Stegemann
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