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Aerosolbolus-Inhalation

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Unter einem Aerosolbolus versteht man im Allgemeinen einen zu festgelegter Zeit in den Inhalationsstrom eingebrachten Teilchenimpuls, welcher im Laufe des Ein- und Ausatmens durch die verschiedenen Lungenstrukturen transportiert wird. Während seiner Beförderung erfährt der Bolus eine sukzessive als Dispersion bezeichnete Verbreiterung, eine geringfügige axiale Verschiebung seines Modus und eine Formveränderung. Zudem lagert sich eine gewisse Partikelfraktion des Impulses an den Luftwegs- und Alveolenwänden ab, wodurch die Aerosolkonzentration kontinuierlich abnimmt. All diese Parameter können in der Lungenmedizin zur Lösung verschiedener Problemstellungen genutzt werden, unter denen die Bestimmung der individuellen Lungenmorphometrie und die Diagnose diverser strukturmodifizierender Krankheiten (COPD, Emphysem) besonders hervorzuheben sind. Das vorliegende Buch widmet sich der umfassenden Beschreibung und mathematischen Simulation der Aerosolbolus-Dispersion und legt sein Hauptaugenmerk in weiterer Folge auf die theoretische und experimentelle Beschreibung dieses Phänomens in der gesunden und kranken Lunge.