»Fotografieren bedeutet, den Kopf, das Auge und das Herz auf dieselbe Visierlinie zu bringen. Es ist eine Art zu leben«, lautet ein Zitat des bekannten Fotografen und Mitbegründers der Agentur Magnum Henri Cartier-Bresson. Es ist dies gleichsam die Lebens- und Arbeitsmaxime des Fotografen Michael Lebed, sich widerspiegelnd insbesondere im sensiblen Genre der Aktfotografie. Modelle lustvoll in Szene gesetzt oder verspielt im Stile der 1980er Jahre inszeniert, kunstvolle Aufnahmen im Wechsel von Licht und Schatten, ironisch gebrochene Reminiszenzen an gängige Mariendarstellungen. Die Bandbreite von Michael Lebeds aktfotografischem Werk ist erstaunlich und findet erstmals in einer Monografie den Weg zum geneigten Betrachter.