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Auf den Spuren der alten Meister : Kunsthandel und Kunstraub in der DDR

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Auch in der DDR war Kulturgut eine begehrte Handelsware. Denn das kleinere Deutschland war zudem das Ă€rmere. Tausende von frĂŒheren Schlössern und GutshĂ€usern, einstmals nicht nur Herrschafts-, sondern auch KulturstĂ€tten, beherbergten nach dem Zweiten Weltkrieg FlĂŒchtlinge und Heimatvertriebene, Schulen, KrankenhĂ€user und DorflĂ€den. Ob dafĂŒr die Vernichtung des Alten zwingend notwendig war, wurde immer wieder hinterfragt. Einerseits legte die DDR großen Wert auf die Pflege ihres "nationalen Kulturerbes", andererseits fehlten die Mittel, um Ererbtes zu bewahren. Das "Erwirtschaften von Devisen" galt als wichtiges politisches Ziel – das traurige Ergebnis: der Ausverkauf der KulturgĂŒter zwischen Ostsee und Erzgebirge.

Klaus Behling bietet Tatsachen und HindergrĂŒnde rund um Kunsthandel und Kunstraub in der DDR auf, berichtet von geschehenem Unrecht und den

Grauzonen der SED-Politik. Mit einem vorangestellten Essay von Bettina Klemm, die neues Licht auf unvollstÀndig geklÀrte Kunstraub-FÀlle in der

Nachwendezeit wirft, ergibt dies einen Doku-Krimi voller brisanter Fakten.