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Augenblicke Teil II

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Augenblicke, das Wort enthĂ€lt den Begriff der Augen, im Blick steckt das Sehen. Dieser II. Teil beschĂ€ftigt sich mit der Kultur Europas, wo Gesicht und Auge weiterhin und vor allem im PortrĂ€t eine große Rolle spielen. Es ist die Renaissance, die dem Einzelnen ein Gesicht gibt. So zeigt Leonardo da Vinci ein ganz besonderes Interesse am menschlichen Auge. Mit dem PortrĂ€t verwandt ist die Maske, hinter der der Einzelne verschwindet. Das Auge geht verlustig, wird zur Leerstelle. Dem Sich-Verbergen hinter einer Maske, einem anderen, fremden Gesicht, können unterschiedliche Motivationen zu Grunde liegen.

Das Individuum wird zum Typus. Solches leisten die Theatermasken der Griechen und Römer, die Figuren der Commedia dell' Arte. Die Maske gibt ihrem TrĂ€ger auch AnonymitĂ€t. Die Masken archaischer Gesellschaften machen ihren TrĂ€ger zum Schamanen, rĂŒcken die Maske in einen transzendenten Bereich.

Reisen, schauen, lesen und ĂŒber das Erfahrene reflektieren - so ergeben sich persönliche Schwerpunkte. Ein Ordnen der EindrĂŒcke wird unerlĂ€sslich.