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Bin ich schuld? : Glaube in Krisenzeiten. 44 Texte

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"Ein Himmel, in dem nur die Klugen und Braven Platz haben, der kann mir gestohlen bleiben", sagt Ludwig Hesse. Als katholischer Spitalseelsorger hat er viele Jahre Menschen begleitet, die mit Verlust, Krankheit und TodesnĂ€he konfrontiert waren. Er ist ĂŒberzeugt: Erst im Misslingen zeigt sich wahre SpiritualitĂ€t.

Die Frage nach dem, was trĂ€gt, stellt sich, wenn das Leben nicht wunschgemĂ€ss verlĂ€uft: Wenn der Partner stirbt, eine Operation misslingt, unsere TrĂ€ume und Bilder von uns selbst zerbrechen. Fast immer stellt sich - bewusst oder unbewusst - die Frage nach Schuld. Wer ist schuld? Bin ich schuld? Viele verlieren in der Krise ihren Glauben. Oder sie mĂŒssen auch den Glauben noch tragen, statt dass der Glaube sie trĂ€gt. Doch es gibt auch die Chance, einen neuen Zugang zu einer klaren, vom Verstand verantworteten Glaubensform zu gewinnen, einem Glauben, der Halt gibt, der trĂ€gt.

Ludwig Hesse bietet keine Rezepte oder theologischen BekenntnissÀtze, sondern er erzÀhlt von Erfahrungen im Umgang mit Notsituationen: Krankheit, Tod, das Zerbrechen von Beziehungen, Schulderfahrungen und psychische Krisen. Aus seinen Texten spricht eine Lebens- und Glaubenserfahrung, die uns als Menschen ernst nimmt und unsere Zerbrochenheit und Schuldverwobenheit nicht ausklammert - genauso wie aus den Bildern von Edeltraud Abel.